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Was tun?
Was tun?
Wände sollten in der Lage sein, Feuchtigkeit zeitweise aufzunehmen und zu speichern. Speicherfähige Putzschichten beispielsweise, die die Feuchtigkeit wieder abgeben, wenn die Luftfeuchtigkeit gesunken ist, verhindern, daß Wände dauerhaft nass bleiben. Hier hat sich in der Praxis der einsatz von Klimaplatten als sehr nützlich erwiesen, weitere Infos dazu hier...
Lüften: Überschüssige Luftfeuchtigkeit, wie sie während der Nacht in Schlafzimmern oder bei Anwesenheit mehrerer Personen in einem Raum entsteht, muss weggelüftet werden. Durch gezieltes Lüften und Heizen können auch nasse Wände wieder getrocknet werden, vorausgesetzt, sie sind richtig gedämmt und es liegen keine bauphysikalischen Mängel vor.
Mindestens einmal pro Stunde sollte die gesamte Raumluft ausgetauscht werden. In kleineren Räumen ist sogar eine höhere Luftwechselzahl empfehlenswert. Dabei spielt die Qualität der Außenluft natürlich auch eine große Rolle.
Unter Luftwechsel bzw. Luftwechselrate oder Luftwechselzahl versteht man den Luftvolumenstrom für einen Raum bezogen auf das Raumvolumen. Anders ausgedrückt gibt die Luftwechselrate an, wie oft die Raumluft pro Stunde ausgetauscht wird. Beispiel: Eine Luftwechselrate von 0,5 / h bedeutet, daß
50 % der Raumluft pro Stunde ausgetauscht werden bzw. daß alle zwei Stunden ein vollständiger Luftwechsel erfolgt.
Ein ausreichender Luftwechsel in Räumen ist aus folgenden Gründen unverzichtbar:Entfernung von Schadstoffen Entfernung von Kohlendioxid Entfernung von Feuchte aus bauphysikalischen Erfordernissen Nachlieferung der Verbrennungsluft, wenn raumluftabhängige Feuerstätten (z.B. offener Kamin, Gasherd) vorhanden sind.Die Erfordenis eines geringeren Heizenergieverbrauchs einerseits und die Notwendigkeit sauberer Atemluft andererseits führt zu einem schwierigen Zielkonflikt. In Häusern und Wohnungen mit geringer Luftwechselrate kommt daher dem Stoßlüften (das weite Öffnen der Fenster für etwa 10 Minuten (möglichst Durchzug) drei- bis viermal täglich) eine große Bedeutung zu.